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marbach!
 Sybille Fischer besuchte das  
  Marbach! Einmal Marbach besuchen! 
  
 
  
    
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      | ... das Wetter war entsetzlich, die Temperaturen
      arktisch, die Straßen vereist... aber heute ging es
      nach Marbach, komme was da wolle! 
       
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      |   | Alles anschauen, Marbacher (Kalt-)Luft atmen, die
      weißen Schönheiten betrachten und  mit dem
      Fachpersonal über Araberzucht fachsimpeln.  
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 Und - wen es interessiert - hier noch
      ein paar Sachinformationen zum Haupt- und Landgestüt Marbach:
       
      
       
      
      
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      |   | Das Haupt- und Landgestüt Marbach auf der schwäbischen Alb ist die höchstgelegene
      staatliche Pferdezuchtstätte und als einziges Haupt- und Landgestüt der
      Bundesrepublik immer wieder Ziel vieler Touristen aus aller Welt.
 Dieses Gestüt ist das älteste Deutschlands, das im Jahre 1973 sein 400 jähriges
      Jubiläum feierte.
 Das Land Baden-Württemberg hält die für die Landespferdezucht
      notwendige Anzahl an Zuchthengsten und stellt sie den Pferdezüchtern im
      Lande zur Verfügung. Die Stuten und Fohlen der verschiedenen
      Altersgruppen werden auf den weitläufigen Koppeln
      "pferdegerecht" in Herden gehalten.
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 Eine besondere Kostbarkeit und ein Anziehungspunkt für Besucher ist die
      Marbacher Vollblutaraberzucht. Seit 1932 führt das Haupt- und Landgestüt
      Marbach mit den alten und bewährten Stutenstämmen die Tradition des 1817
      gegründeten Vollblutarabergestüts Weil erfolgreich fort. Die Marbacher
      Vollblutaraber sind heute in aller Welt begehrt und hoch geschätzt.
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      |   | Eine Kostbarkeit und Anziehungspunkt für Besucher aus
      aller Welt ist die Marbacher Vollblutaraberzucht. Etwa fünf Hengste,
      20-25 Stuten und rund 20 Fohlen dieser hoch edlen und liebenswerten
      Pferderasse stehen in Marbach und auf den Aufzuchtstationen. Bereits in
      den Jahren 1814bis 1819 wurde von König Wilhelm 1. von Württemberg,
      einem außergewöhnlichen Pferdeliebhaber und -fachmann, eine Reihe von
      Stuten und Hengsten aus dem Orient in das Kgl. Privatgestüt Scharnhausen
      - Weil (bei Esslingen) eingeführt. 
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      | In der Reinzucht hatte das Arabergestüt bereits nach
      wenigen Jahren Erfolge und wurde berühmt. Am bekanntesten wurde wohl der
      Hengst Amurath 1881, der 14jährig an das k.u.k. österreichisch-ungarische
      Staatsgestüt Radautz verkauft wurde und über seine Söhne und Enkel in
      den Voll- und Warmblutzuchten in Österreich, Ungarn, Ostpreußen,
      Holstein und Hannover Einfluss gewann.
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      |   | Das Vollblutgestüt
      blieb im Privatbesitz des württ. Königshauses, mußte dann aber von der
      Tochter König Wilhelm II., der Fürstin zu Wied, aus wirtschaftlichen Gründen
      1932 abgegeben werden. Der größere Teil der Zuchtpferde wurde vom Land
      Baden-Württemberg übernommen, und 17 Vollblutaraber (vier Hengste und
      Hengstfohlen, 13 Stuten und Stutfohlen) erhielten in Marbach ihre neue
      Heimat.
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      | Die
      Pferde akklimatisierten sich rasch. Der Wiederaufbau der Herde wäre
      reibungslos vonstatten gegangen, wenn nicht nach Kriegsende das Problem
      der Hengstbeschaffung aufgetreten wäre. Der Original-Araber Jasir wurde
      1948 abgezogen (er war dem Gestüt nur leihweise übergeben worden), ein
      adäquater Hauptbeschäler war nicht vorhanden bzw. konnte auch nicht ohne
      weiteres beschafft werden. 
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      |   | Mit
      sehr viel persönlichem Einsatz und mit Hilfe glücklicher
      Umstände konnte die Zucht wenigstens erhalten werden, bis es im Jahr 1955
      gelang, den inzwischen legendär gewordenen Original-Araber Hadban Enzahi
      aus Ägypten zu importieren. Der Erwerb dieses Hengstes war ein
      Volltreffer. Hadban Enzahi war Hauptbeschäler bis 1975. Nachkommen von
      ihm aus der Marbacher Zucht stehen heute in vier Erdteilen. Im Jahr 1970
      konnte wiederum in Ägypten ein weiterer Hengst, diesmal mit der seltenen
      Rappfarbe, erworben werden.
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      | Der Original-Araber Gharib setzt die Reihe seiner Vorgänger
      als Hauptbeschäler würdig fort. Eine Pferdepersönlichkeit von
      besonderer Art war der 1967 in Marbach geborene Schimmelhengst Saher, der
      seine Schönheit aber auch seinen liebenswerten Charakter allen seinen
      Nachkommen mitgab. Saher schied 1987 aus der Zucht aus. Später wurden
      Motassem, Sohn des Ansata Halim Shah, der Gharib-Sohn Nami und der
      Pachthengst Serenity Habib, ein Khofo - Sohn, als Hauptbeschäler in der
      Marbacher Stutenherde eingesetzt. 
      
        
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